Gedanken über meine Arbeit "SelbstBeStimmt"

Meine Arbeit ist eine Arbeit, die primär aus meinem eigenen Weg, den eigenen Fragen und Lebenskrisen heraus entstanden ist. Dabei ist Stimme immer mein „Medium“ gewesen, das mich  aufforderte, mich auf den Weg zu machen, um Entwicklungen Raum zu geben, die sich dann auch in anderen Bereichen meines Lebens integrierten, nach dem Motto: „Stimme als Weg“. Ein Weg, der auch aus der Freude am Singen geleitet wird, Musik zu machen mit anderen, ob durch Improvisation oder anhand von Literatur.

Meine Arbeit ist aber auch geprägt von der Neugier, theoretische Grundlagen zu erlangen und ein greifbar-handfestes Werkzeug zu haben, selber und für alle, mit denen ich arbeite.

Nicht nur als vielschichtig Wahrnehmende, sondern auch als klare Denkerin und Systematikerin ist es für mich wichtig, erforschte „Sicherheiten“ im Hintergrund zu haben.

Doch alle Modelle, den Menschen, die Stimme und Atmung zu verstehen dienen nur EINEM: DAS im Menschen wieder zum Leben zu erwecken, was verschüttet ist oder noch nie sein durfte und damit dem MENSCHEN, der vor mir steht (egal ob als Schüler, Klient, Patient) unterstützend zur Seite zu stehen, auf dem Weg in mehr Licht, Freude, Lebendigkeit, Leichtigkeit, Authentizität, innere und äußere Beweglichkeit, um den Anforderungen im Hier und Jetzt stabiler, beweglicher, aufgerichteter, lebensbejahend gewachsen zu sein.

Hier spielt u.a. die Regulation des Nervensystems in diesen herausfordernden Zeiten eine wesentliche Rolle. Atemübungen, körperliche Unterstützung, spielerisches Tun jenseits von Leistung, Tempo und Bewertungen wirken hier beruhigend und aufweckend

Stimmarbeit ist ein Bewusstseinsweg, Entwicklungsweg, Heilungsweg, Wachstumsweg hin zu Freiheit und Verbundenheit mit sich und anderen, zu Authentizität und Wahrhaftigkeit.

Dabei hilft mir auch die Kompetenz aus der bindungsorientierten Trauma-Arbeit, die sich wunderbar mit Atmung-Körper und Stimme verbindet auf eine ganz natürliche Art und Weise in leichtem, kreativ-spielerischem Tun.